Ich will heute etwas die Stadt erkunden und muß auch nochmal das Quartier wechseln. Erstmal ausschlafen und dann Frühstück à la Jugendherberge.
Ich habe durch diese Übernachtung jetzt auch einen Jugendherbergsausweis und muß noch fünf weitere Nächte so verbringen, dann bekomme ich alle Vorteile. Warum nicht, ich bin’s zufrieden.
Auf dem Weg in die Stadt gehe ich wieder einen anderen Weg, um alles zu sehen. Diesmal durch den Botanischen Garten.
Ich komme unter im Haus Waltraud – Frühstück zum selbst machen, Zimmer für 45€, das ist genau mein Ding auf dieser Reise.
Mal wieder eine Kostprobe zum Thema Schilder: Es wird gegendert, habe ich aber nur ein Mal so gesehen. Auch hier sage ich: warum nicht.
Die Stadt ist voll, Einkaufen ist angesagt.
Eigentlich habe ich keine Lust dazu.
Am Domplatz gibt’s noch immer den Klostermarkt und den Stand mit Klosterbier.
Und Käsespätzle.
Passend dazu gibt’s a zünftige Blosmusik von feschen Musikanten.
Da bleibe ich noch lange sitzen und genieße.
Ich wandere den ganzen Nachmittag durch die Stadt und finde immer wieder Interessantes, aber mein Handy hat keinen Saft mehr. Kurz vorher finde ich noch dieses mich vor dem Verhungern bewahrende Haus.
Linz an der Donau ist eine Stadt, die es in sich hat.
Für alle, die sich jetzt erst einlesen und sich fragen, warum der Blog nicht Transdanubia (wegen Donau) heißt: Mein ursprünglicher Lauf von Baku in Aserbaidschan nach Poti in Georgien, vom Kaspischen Meer zum Schwarzen Meer war nicht durchführbar. Näheres steht in der Geschichte 12. So beschloß ich, statt über Wien mit dem Zug nach hause zu zurück zu kehren, diese Strecke möglichst vollständig zu laufen. Ich bin quasi auf dem Rückweg von Transkaukasien. So komme ich doch noch in den Laufgenuß, allerdings auf sicherem Terrain.